Seit 2004 ist die deutsche Dirigentin Cornelia von Kerssenbrock Chefdirigentin und Musikalische Leiterin der Immlinger Festspiele, wo sie Opern von Vivaldi, Händel und Mozart bis hin zu Puccini und Wagner dirigierte und besonders mit ihren Verdi-Interpretationen von der Presse gefeiert wurde.

2022 war sie mit Cavalleria rusticana (Mascagni) wieder zu Gast an der Opera Baku. Außerdem dirigiert sie beim Immling Festival die Neuproduktionen von Norma (Bellini) und La traviata (Verdi), die Wiederaufnahme von Madama Butterfly (Puccini) sowie Carmina Burana und Dvorak 9. Symphonie. In Tiflis wurde sie erneut eingeladen, die Georgian Sinfonietta beim Barockfestival zu Dirigieren.

Als Spezialistin für Barockmusik ist sie in verschiedenen Ländern Vorreiterin und arbeitet an der Aufführungspraxis alter Musik, wie der Erstaufführung von Händel in Georgien am Staatlichen Konservatorium Tiflis (Händel/Amadigi), an der Staatsoper Krakau in Polen (Gluck/Orfeo ed Euridice), mehrere Barockproduktionen am Stadttheater Passau und Stadttheater Biel / Solothurn in der Schweiz sowie experimentelle Inszenierungen in Kombination mit elektronischer Musik beim Immling Festival. Sie arbeitete auch mit dem Barockensemble La Beata Olanda (Freiburg), dem Georgischen Kammerorchester Ingolstadt zusammen und wurde 1999 bei den Händel-Festspielen Halle mit dem Händel-Preis ausgezeichnet.

Darüber hinaus konzertierte sie mit deutschen Orchestern wie den Münchner, Hamburger und Nürnberger Symphonikern, der Radiophilharmonie Hannover (NDR), den Philharmonischen Staatsorchestern Halle, Kassel, Mainz und anderen.

Sie arbeitet regelmäßig mit Orchestern in Italien, Georgien, Rumänien, Polen, der Ukraine, Tschechien, Serbien, Aserbaidschan, Katar, China und Kanada zusammen.

Cornelia von Kerssenbrock hat Dirigieren am Mozarteum in Salzburg, Österreich, an der Musikhochschule Freiburg in Deutschland und an der Accademia Musicale Chigiana Siena in Italien studiert.

Sie erhielt mehrere Preise wie den Ehrenpreis 1995/96 in Wien vom Kultusministerium in Österreich, den Zonta Music Award 2004 in Deutschland und kam in das deutsche Förderprogramm Dirigentenforum, wo sie Mitglied der Künstlerliste Maestro von Morgen wurde (Meister von Morgen).

(Juni 2022)

Geboren in Los Angeles als Sohn einer Musikerfamilie mit griechischen Wurzeln, verbrachte Evan-Alexis Christ seine Kindheit in Las Vegas. Er spielte früh Oboe und Klavier und studierte Mathematik und Komposition an der Harvard University und Dirigieren an der Hochschule für Musik und Theater in Leipzig.

Von 2008 bis 2018 war er Generalmusikdirektor des Staatstheaters Cottbus und machte dort laut Rezensenten „eine tolle Arbeit“ und brachte „Weltläufigkeit […], Charisma und Enthusiasmus – Er hat das Musikleben am Theater entstaubt und viele neue Zuschauer für die schrägsten Töne begeistert.“ Von den Cottbuser Bürgern wurde er 2010 zum Cottbuser des Jahres gewählt. Seine Konzertprogramme in der Reihe „8 kurze Uraufführungen in 8 Konzerten“ wurden in der überregionalen Presse über mehrere Jahre gefeiert. Im Jahr 2011 gewann das Orchester den Preis des Deutschen Musikverleger-Verbands für das beste Konzertprogramm aller deutschsprachigen Orchester. Während seiner Amtszeit als GMD stieg die Zahl der Abonnenten um über 35 Prozent auf eine Auslastung von 95 Prozent, und das Orchester ging erstmalig in seiner 100-jährigen Geschichte auf internationale Tourneen und spielte mehrere CD-Aufnahmen ein. Zusammen mit Musikern des Orchesters entwickelte er innovative Formate, wie eine neue Familien-Konzertreihe, Mitternachtskonzerte, Flashmobs, Crossover-Projekte und Filmmusik-Konzerte. Darüber hinaus erhielten seine Interpretationen der Zyklen der Mahler- und Beethoven-Sinfonien (in historischer Aufführungspraxis) und Wagners Ring-Zyklus besonderes Lob. Die hohe Qualität der künstlerischen Arbeit des Orchesters wurde durch hoch dotierte Förderungen der Ernst-von-Siemens Stiftung, der Akademie der Künste Berlin, von Impuls Neue Musik und durch das Förderprogramm „Exzellente Orchesterlandschaft Deutschland“ der Bundesregierung ausgezeichnet und unterstützt.

Nach seiner Zeit in Cottbus führten ihn Konzertengagements zu verschiedenen Orchestern in Deutschland, u.a. zu den Bremer Philharmonikern, dem WDR Funkhaus Orchester, der Nordwestdeutschen Philharmonie, der Anhaltischen Philharmonie Dessau, an das Saarländische Staatstheater und das Staatstheater Oldenburg sowie auf internationale Konzertbühnen, wie im Sommer 2019 zu einer Serie von mehreren Konzerten mit dem Israel Symphony Orchestra Rishon LeZion Tel Aviv und im Januar 2020 zum Orquestra Classica da Madeira.

Zu Beginn der neuen Spielzeit leitete Evan-Alexis Christ das Konzert zur Eröffnung der 150. Saison des Zagreb Philharmonic Orchestra und damit gleichzeitig das erste Konzert des Orchesters seit dem Lockdown. Im Oktober 2020 dirigierte er das Georgische Kammerorchester Ingolstadt in einer Konzertserie inklusive CD-Einspielung für das Label Capriccio mit  Musik von Jenö Takács, folgte im Anschluss einer Einladung der NDR Radiophilharmonie für eine Filmmusikproduktion und gastierte erneut beim Orquestra Classica da Madeira. Ende November gibt er mit Plamen Kartaloffs Neuproduktion von Richard Strauss’ Elektra sein Hausdebüt an der Nationaloper Sofia. Darüber hinaus folgen in der Spielzeit 2020/21 Konzerte mit den Nürnberger Symphonikern, der Neuen Philharmonie Westfalen, dem Sarajevo Philharmonic Orchestra und den Duisburger Philharmonikern im Concertgebouw Amsterdam.

Im Sommer 2018 gab Evan-Alexis Christ sein Debüt beim Immling Festival mit der Neuproduktion von Webers Der Freischütz mit den Münchner Symphonikern und Glucks Orfeo ed Euridice und wurde daraufhin für die Neuproduktionen von J. Strauß’ Die Fledermaus (2019) und Rossinis La Cenerentola (2021) erneut eingeladen.

Neben einem umfangreichen klassischen symphonischen Repertoire dirigierte er bereits über 60 Uraufführungen und erhielt für seine innovativen Konzertprogramme vielfach hohe Anerkennung. Sein umfassendes Opernrepertoire reicht von allen großen Opern Mozarts, über Wagner, Strauss, Verdi und Puccini bis hin zur zeitgenössischen Oper.

Seine internationale Karriere ließ Evan-Alexis Christ bereits mit über 50 Orchestern und Opernhäusern zusammenarbeiten. Unter anderem konzertierte er mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, dem Sinfonieorchester des Südwestrundfunks Stuttgart, dem Sinfonieorchester des Hessischen Rundfunks Frankfurt, den Bremer Philharmonikern, dem Orchestre Symphonique du Mulhouse, dem Orchestre Philharmonique du Luxembourg und gastierte am Aalto Theater Essen, an den  Staatstheatern in Wiesbaden, Hannover und Kassel, am Theater Bonn, am Nationaltheater Mannheim und am Theater St. Gallen. Bei den Salzburger Festspielen gab er 2011 sein Debüt am Pult des Klangforum Wien mit Salvatore Sciarrinos Oper Macbeth.

Nach seinem ersten Engagement als Studienleiter an der Portland Opera (Oregon) im Jahr 2003 war er von 2003 bis 2005 als Erster Kapellmeister und stellvertretender Generalmusikdirektor am Mainfranken Theater Würzburg engagiert. Anschließend wirkte er von 2005 bis 2008 als Erster Kapellmeister an den Wuppertaler Bühnen und übernahm zeitgleich von 2005 bis 2006 das Amt des kommissarischen Generalmusikdirektors des Mainfranken Theaters Würzburg.

(Dezember 2020)

The conductor Stefanos Tsialis is Greek by birth, and has Greek-Danish roots. After studying piano at the New Conservatory of Thessaloniki and musicology at the University of Copenhagen, he continued his education at the Vienna University of Music and graduated with honors in conducting and accompaniment.  He has participated in master classes with Leonard Bernstein, Vaclav Neumann and Rolf Reuter (amongst others).
An international career quickly developed, which allowed him to collaborate with over eighty orchestras and with artists such as Martha Argerich, Maxim Vengerov, Leonidas Kavakos, Elisabeth Leonskaya and Uto Ughi.
From 2014 unto 2020 Stefanos Tsialis has been Principal Conductor and Artistic Director of the Athens State Orchestra.
An essential sphere of Maestro Tsialis' activity is the opera. Here he has a wide repertoire, from Aida and Tosca to Elektra and Wozzeck. His rich experience also includes working with directors such as Peter Konwitschny, August Everding and Christine Mielitz.
A significant impact for the work of the conductor is the close connection to Mikis Theodorakis, beginning in 1995 with the German premiere of Theodorakis' opera Medea at the Meininger Staatstheater. Today, Tsialis is considered the world's leading interpreter of his compatriot.
After his first engagement as 2nd Kapellmeister and Studienleiter at the Meininger Staatstheater Maestro Tsialis was chief conductor of the Mitteldeutsche Kammerphilharmonie from 1997 to 2004, as well as permanent guest conductor of the Berliner Symphoniker from 2001 to 2004. He was then again engaged by Meininger Staatstheater as 1st Kapellmeister and deputy General Music Director (2005-2009). From 2009 to 2013 he was Chief Conductor and Artistic Director of the Thüringen Philharmonie Gotha.
Among others he conducted the Orchestre Symphonique de Montréal, Philharmonic Orchestra of Copenhagen, Qatar Philharmonic Orchestra, MDR Symphony Orchestra Leipzig, Stuttgarter Philharmoniker, Württembergische Philharmonie Reutlingen, Nuremberg Philharmonic and Dortmund Philharmonic, Hamburg Symphony Orchestra, Berliner Symphoniker, Nürnberger Symphoniker, Saarländisches Staatsorchester, Staatskapelle Weimar, Philharmonic Orchestra of the Opera Bologna and the Teatro Massimo Bellini, Haydn Orchestra Bolzano, George Enescu Philharmonic Bucharest, Norddeutsche Philharmonie Rostock, Royal Bangkok Philharmonic Orchestra and the National Greek Radio Orchestra.
Stefanos Tsialis has recorded numerous CD productions for the labels Genuin and Centaur, as well as television and radio recordings (ARD, Germany Radio Kultur, MDR, NDR, TV and radio stations in Italy, Romania, Greece and South Africa).

Vladimir Vlad Conta is a Romanian born Swiss-Canadian conductor, whose evolution is marked by a twofold artistic upbringing: piano and conducting, pursued in Switzerland and accomplished in Austria and Italy; by a career which started in Monte Carlo, Geneva and Torino and was continued overseas – in Canada and the US and, last but not least, in Romania; by a varied repertoire – symphonic works, opera and ballet- built up with prestigious orchestras all over the world.
Engagements have taken him to the Staatsoper Hamburg, the Jerusalem Symphony Orchestra, the National Symphony Orchestra in Washington, USA, the Philharmonia Orchestra in London, the National Russian Orchestra in Moscow, the RAI Torino Orchestra, the Vancouver, Edmonton, Quebec Symphony orchestras, the Orchestre de la Suisse Romande, Orchestre de Chambre de Lausanne, Orchestra della Svizzera Italiana, the St. Gallen Orchestra and others.
Vladimir Vlad Conta has been conducting the National Opera of Bucharest (in over 500 performances) since 2001, as well as guest conducting at different opera houses and symphony orchestras both in Romania and abroad. His career started as a coach at the Monte Carlo Opera and at Grand Théâtre de Genève in Switzerland; the position of Kapellmeister at the Stadt Theater in Biel – Bienne (Switzerland) followed, as well as that of principal guest conductor at Teatro Regio di Torino. Between 1989 and 1999 he took the position of Music Director and Conductor of the Regina Symphony (Canada).
Vladimir Conta attended the George Enescu Music Academy of Bucharest, his debut taking place at age 13, as a piano soloist with the National Radio Orchestra, conducted by Iosif Conta, his father and a famous Romanian conductor himself. The prizes he received at several piano competitions in Europe smoothed his way to his studies at the prestigious Geneva Conservatoire de Musique of Switzerland. Training at the Mozarteum in Salzburg, Austria, under pianist and conductor Carlo Zecchi’s guidance and at the Chigiana Music Academy in Sienna, Italy, with Italian conductor Franco Ferrara completed Vladimir Vlad Conta’s studies.
Highlights of Vladimir Conta’s international career include his American debut, in 1997, with pianist Radu Lupu and the National Symphony Orchestra, in a series of very successful concerts in Washington, DC. Two years later he was acclaimed in Moscow, where he conducted the National Russian Orchestra in a Beethoven/Berlioz program.
In 2000, Vladimir Conta made his London debut at the Royal Festival Hall, conducting the Philharmonia Orchestra in several concerts, with a program which included all Tchaikovsky’s piano works performed by Russian pianist Mikhail Pletnev. 2006 he conducted for the first time in Rome, presenting a Bartok/Enescu/Beethoven program with the Orchestra di Roma e del Lazio.
He is an Honorary Citizen of Fort Worth (Texas, US); he received the 125th Anniversary Medal of Canada for cultural merit and was awarded the Ludovic Spiess Prize by the Romanian Musical Forum in 2011.
Vladimir Conta became an honorary member of the “Moldova” Philharmonic of Jassi in 2012.